Ereignisbericht lesen |
Verlegung von Intensivpatienten zum Sterben auf Normalstation | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | keine Angabe / negatives Beispiel | Häufigkeit | mehrmals pro Jahr |
Riskiko / Schwere: 4 ∼
Häufigkeit: 3 |
Rolle im Ereignis | Pflegekraft / keine Angabe | Berufserfahrung | mehr als 5 Jahre | |
Patientenzustand | Präfinale Patienten mit langem Intensivaufenthalt. Einer hatte auch einen multiresistenten Keim | |||
Wichtige Begleitumstände | Relativer Belegungsdruck | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Beide Patienten waren wochenlang auf der Intensivstation therapiert worden. Einer hatte auch einen multiresistenten Keim. Nachdem klar war, daß die Patienten sterben durften, wurden sie auf die Normalstation verlegt. Beide Patienten sind innerhalb eines Tages verstorben, die Station mußte also auch eine große Reinigung in dem Zimmer durchführen (infektiös), wie die Intensivstation. | Schlagwörter | ||
Intensivstation Normalstation Patientenwechsel Platzmangel Koordination Arbeitsbelastung, -stunden |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
|||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Es ist ein ethisches Problem, Patienten die wochenlang auf der Intensivstation therapiert und gepflegt werden, zum Sterben auf eine andere Station zu verlegen. Wie wirkt das auf die Angehörigen? Abgesehen davon das zwei Mal eine große Reinigung gemacht werden mußte, was auch Geld und Zeit kostet. | |||
Eigener Ratschlag | ||||