Ereignisbericht lesen

    



 FrĂŒhinsuffizienz nach DarmresektionRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradkeine Angabe / keine AngabeHäufigkeitkeine Angabe
Riskiko / Schwere: 4  ∼   Häufigkeit: 2
Rolle im Ereigniskeine Angabe / keine AngabeBerufserfahrungweniger als 5 Jahre
PatientenzustandAbgesehen von GI-Tumordiagnose ansonsten gesunder Patient postoperativ mit zunehmenden Abdominalbeschwerden (unter laufender Schmerztherapie mit einem gut wirkenden PDK); Leukozytensturz und beginnende PCT-Erhöhung
Wichtige BegleitumständeChirurg hatte eine völlig unauffĂ€llige Anastomose intraoperativ gesehen
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Patient wird in der Nacht auffĂ€llig mit zunehmenden Bauchschmerzen. In einem Kontrollblutbild wird ein Leukozytensturz festgestellt. Zur weiteren Überwachung wird er auf die Intensivstation aufgenommen. Initial soll erst am nĂ€chsten Tag eine CT erfolgen. Im interdisziplinĂ€ren Austausch einigen sich Chirurg und Intensivmediziner dann (inzwischen liegt jetzt auch ein erhöhter PCT-Wert vor und das Abdomen ist deutlich druckschmerzhaft mit beginnender Abwehrspannung trotz nachvollziehbar guter PDK-Wirkung) jedoch auf ein zĂŒgigeres Vorgehen und es wird nach Kontrastmittelgabe in das Darmlumen ein Abdomen-CT durchgefĂŒhrt. Hier kommt eine FrĂŒhinsuffizienz zur Darstellung. Der Patient wird unmittelbar darauf relaparotomiert. Es sind schon deutliche Peritonitiszeichen feststellbar. Schlagwörter
Intensivmedizin
Chirurgie
Allgemeinchirurige
Krankenhaus
Intensivstation
Abdomen, GI-Trakt
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Eigener Ratschlag GrundsÀtzliche Erkenntnisse: es gibt auch Anastomoseninsuffizienzen am 1. postoperativen Tag, eine aggressive Diagnostik sollte in AbhÀngigkeit von Klinik (und Labor) zeitnah erfolgen und die Entwicklung von zunehmenden Abdominalschmerzen bei initial gut wirkendem PDK muss unbedingt interdisziplinÀr zwischen Akutschmerztherapiedienst und operativen Kollegen besprochen werden
"Auch eine unauffĂ€llige DrainagenflĂŒssigkeit im Drainagebeutel schließt nicht aus, dass im Abdomen bereits ein massiv peritonitischer Prozess [bei Darmperforation mit Austritt von Darminhalt ins Abdomen] eingetreten ist".
 Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten
 PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert
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 Hauptkategorien
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Maßnahme No. Diese Maßnahme ist nicht zum Lesen freigegeben.