Ereignisbericht lesen |
Bei Notfall auf Intensivstation versagt Notrufpiepser | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | gefährlich ⁄ kritisch / negatives Beispiel | Häufigkeit | fast täglich |
Riskiko / Schwere: 5 ∼
Häufigkeit: 5 |
Rolle im Ereignis | Arzt / Ärztin / aktiv | Berufserfahrung | keine Angabe | |
Patientenzustand | ||||
Wichtige Begleitumstände | ||||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Bei einem Atemwegsnotfall wird der in den Zimmern vorhandene Notrufknopf von der zustĂ€ndigen Pflegekraft gedrĂŒckt. Daraufhin sollte automatisch ein Signal mit Notruf auf dem Piepser des Stationsarztes erscheinen. Der Piepser, auch des zweiten Stationsarztes, bleibt jedoch stumm. Der zustĂ€ndige Arzt muss erst durch eine Pflegekraft gesucht und gefunden werden. Zum GlĂŒck kommt zufĂ€llig ein anderer Kollege vorbei und kann den Patienten retten. | Schlagwörter | ||
Intensivmedizin Intensivstation Computer, Telekommunikation / Piepser, Rö-GerÀte Alarmierung |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Der zufÀllig vorbeikommende Arzt. | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Ausfall der Aufschaltung des Notrufs auf den Piepser. Piepseranlage vollkommen veraltet und unzuverlĂ€ssig. Am nĂ€chsten Tag wird ein ErsatzgerĂ€t beschafft, dieses ist abends auch nicht mehr funktionierend, vermutlich mit fast leerer Batterie ausgegeben worden. Noch relativ unerfahrene PflegekrĂ€fte im Bereich, die den Arzt suchen, statt ihn anzurufen ĂŒber Schnurlostelefon. | |||
Eigener Ratschlag | RegelmĂ€Ăige FunktionsĂŒberprĂŒfung der Notrufeinrichtungen auf der Station. Ein Notruf muĂ sich akustisch und optisch unterscheiden von anderem Anpiepsen! Beschaffung einer neuen und zuverlĂ€ssigen Piepser- oder Haustelefonanlage. Alle Pflegenden sollten die Telefonnummer des fĂŒr ihren Bereich zustĂ€ndigen Arztes kennen. | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
MaĂnahmen: In wenigen Monaten soll eine neue Piepseranlage eingefĂŒhrt werden. Ein Piepser fĂŒr die Schichtleitung ist geplant, der im SpĂ€tdienst und nachts / WE an eine erfahrene Pflegekraft weitergegeben wird, damit immer auch im Notfall eine erfahrene Pflegekraft anwesend ist. Piepser- und Telefonnummer des zustĂ€ndigen Arztes sollen an den geeigneten Stellen angebracht werden. Die Notrufanlage soll monatlich von den Schichtleitungen auf Funktion ĂŒberprĂŒft werden, jeden ersten Mittwoch im Monat in der Ăbergabezeit der Pflege. | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Kenne Deine Arbeitsumgebung (Technik und Organisation) · Hilfe anfordern, lieber frĂŒh als spĂ€t · Mobilisiere alle verfĂŒgbaren Ressourcen (Personen und Technik) · Kommuniziere sicher und effektiv - sag was Dich bewegt · klinischer Zustand, Bedingungen · organisationale Strukturen · Sicherheitskultur · Psychologische Faktoren · verbale Kommunikation · Arbeitsplatzgestaltung · Displays, Monitoring · Intaktheit der AusrĂŒstung · Kompetenz · |
Maßnahmen zum Fallbericht |