Ereignisbericht lesen |
Stentverwechselung | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | potentiell gefährlich / negatives Beispiel | Häufigkeit | nur dieses mal |
Riskiko / Schwere: 5 ∼
Häufigkeit: 1 |
Rolle im Ereignis | Arzt / Ärztin / keine Angabe | Berufserfahrung | mehr als 5 Jahre | |
Patientenzustand | Pat. mit geplanter Stentversorgung des Gallengangs | |||
Wichtige Begleitumstände | Mehrere Personen im Raum während Untersuchung, Stent wird durch andere Person aus dem Schrank genommen als normalerweise üblich | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Es wird die Stentverpackung falsch ausgewählt, Verpackungen für Metall-Gallengangsstent und Duodenalstent gleichen sich sehr, zudem ähnliches Applikatorsystem. Noch während der Untersuchung wird erkannt , das es sich um den falschen dicklumigen Stent handelt (Stent öffnet sich nur partiell und anderes Erscheinungsbild). Stent wird wieder entfernt und richtiger Gallengangsstent wird gelegt ohne Komplikaiton oder Verletzung des Patienten | Schlagwörter | ||
Innere Medizin und Allgemeinmedizin Gastroenterologie Krankenhaus Ambulanzen / Funktionsbereiche Endoskopie Andere Katheter und Drainagen Patientenverletzung / Gefährdung Endoskopie Lagerung med. Equipment |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
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Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Mehrere Personen während der Untersuchung im Raum ohne gute Absprache und Ähnlichkeit der verschiedenen Stentapplikatoren und Verpackung | |||
Eigener Ratschlag | Stent sollten an Verpackung besser gekennzeichnet sein vor Einsetzen des Stent noch einmal doppelte Prüfung durch Untersucher und erste Assistenz | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
beitragender Faktor klinischer Zustand, Bedingungen - (Patient) |
Patient kommt zur geplanten Stenteinlage. | |
beitragender Faktor Extern bedingte / importierte Risiken - (Organisation) |
Der Stent wird von einer Person entnommen, die dies normal nicht macht. Die Verpackung der Stents sind beinahe identisch aus. Dies ist oftmals dem Corporate Identity der Hersteller geschuldet, da diese großen Wert auf die Wiedererkennung legen. |
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beitragender Faktor Sicherheitskultur - (Organisation) |
Durch eine Kontrolle mit dem 4-Augen-Prinzip können falsche Stents entdeckt werden. | |
beitragender Faktor Leitlinien, Prozeduren und Vereinbarungen - (Aufgabe ⁄ Maßnahmen) |
Vor dem Öffnen und Implantieren des Stents empfehlen wir eine Kontrolle | |
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Kenne Deine Arbeitsumgebung (Technik und Organisation) · Habe Zweifel und überprüfe genau (Double check, nie etwas annehmen) · Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst · Re-evaluiere die Situation immer wieder (wende das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip an) · klinischer Zustand, Bedingungen · klinischer Zustand, Bedingungen · Extern bedingte / importierte Risiken · Extern bedingte / importierte Risiken · Sicherheitskultur · Sicherheitskultur · Leitlinien, Prozeduren und Vereinbarungen · Leitlinien, Prozeduren und Vereinbarungen · |
Maßnahmen zum Fallbericht |