Ereignisbericht lesen |
![]() | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | potentiell gefährlich / negatives Beispiel | Häufigkeit | nur dieses mal | ![]() |
Rolle im Ereignis | Arzt / Ärztin / keine Angabe | Berufserfahrung | weniger als 5 Jahre | |
Patientenzustand | Patient soll zur Revision einer Extremitäten-OP prämediziert werden. | |||
Wichtige Begleitumstände | Sehr viele Medikamenten-Präparate werden eingenommen. Der Patient wünscht ausdrücklich eine SpA zur Operation. | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Die Frage, ob der Patient blutverdünnende Medikamente einnehme, wird verneint, wohl aus Unwissenheit. Auch der Blutungsneigungs-Fragebogen gibt keinen Hinweis auf Einnahme eines solchen Medikaments. Der prämedizierende Assistenzarzt übersieht beim abschreiben der Medikamente einen oralen Thrombininhibitor (Dabigatran) und gibt die Operation mit der Spinalanästhesie frei. Der die Narkose ausführende Oberarzt überprüft präoperativ die Blutgerinnungsparameter. Hierbei fällt eine PTT von >40 auf. Daraufhin wird die Medikamentenliste überprüft und die Kontraindikation für eine Spinalanästhesie gestellt. Es wird eine Allgemeinanästhesie durchgeführt. Das Medikament war noch am Tag der Operation eingenommen worden. Der Oberarzt weist den Assistenzarzt auf den Umstand, sowie die Gefahr hin. | Schlagwörter | ||
Rückenmarknah Einleitung Rückenmarknah Gerinnungsfaktoren, Antikoagulation Anamnese Prämedikationsprotokoll |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Gerinnungsparameter-Kontrolle | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Verwirrung durch viele Präparate, ungenügende Kontrolle der einzelnen Medikamente, sowie deren Einnahme. | |||
Eigener Ratschlag | Genauere Kontrolle der bei der Prämedikation eruierten Medikamente. | |||
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![]() nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
mentale, psychische Faktoren - (Patient) |
Vor einem bevorstehenden Eingriff sind viele Patienten aufgeregt, da ist die Gefahr deutlich erhöht, daß wichtige Informationen beim Aufklärungsgespräch wie z.B. Allergien, Antikoagulantien etc. aus diesem Grund nicht erwähnt werden. | |
geschriebene Kommunikation - (Kommunikation) |
Das Prämedikationsgespräch ist eine hochverantwortliche Tätigkeit. Hier sollten alle wichtigen Informationen über einen Patienten gesammelt und zusammengefügt werden. Dies beinhaltet auch die genaue Kontrolle der einzunehmenden Medikamente, da aus oben genannten Gründen die Aussage des Patienten lückenhaft sein kann. | |
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen · Habe Zweifel und überprüfe genau (Double check, nie etwas annehmen) · Kommuniziere sicher und effektiv - sag was Dich bewegt · mentale, psychische Faktoren · mentale, psychische Faktoren · Prioritäten, Fokus, strategische Ausrichtung · verbale Kommunikation · geschriebene Kommunikation · geschriebene Kommunikation · |
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Maßnahme No. ![]() | Diese Maßnahme ist nicht zum Lesen freigegeben. |
Anhang No. 1 | Dieser Anhang ist nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. | ![]() |
Anhang No. 2 | Dieser Anhang ist nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. | ![]() |