Ereignisbericht lesen |
SĂ€ttigungsabfall, weil Ton am Monitor nicht eingeschaltet | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | gefährlich ⁄ kritisch / negatives Beispiel | Häufigkeit | weniger als ein mal pro Jahr |
Riskiko / Schwere: 5 ∼
Häufigkeit: 1 |
Rolle im Ereignis | Pflegekraft / keine Angabe | Berufserfahrung | keine Angabe | |
Patientenzustand | Patient mit fortgeschrittener neurologischer Grunderkrankung | |||
Wichtige Begleitumstände | ||||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | "Der Patient kommt wach mit Monitoring von der Intensivstation zur neurochirurgischen Operation in den Unfall-OP. Die Vorbereitungen zur bronchoskopischen Wachintubation werden getroffen, der Patient erhĂ€lt Midazolam und niedrigdosiertes Remifentanyl ĂŒber Perfusor. Der Monitor alarmiert wegen eines Bewegungsartefaktes der EKG-Elektrode. Der Alarm wird weggedrĂŒckt, mit der Taste: ""Alarm aus fĂŒr 5 Minuten"". Ich beginne mit der Bronchoskopie, wo sich schlechte SichtverhĂ€ltnisse zeigen und zusĂ€tzlich das Bronchoskop beschlĂ€gt. Beim nĂ€chsten Blick auf den Patienten hat dieser bereits livide Lippen, am Monitor eine SĂ€ttigung von 76 %. Einsetzen einer sofortigen manuellen Beatmung mit der Maske." | Schlagwörter | ||
NeuroanĂ€sthesie Einleitung schwieriger Atemweg Alarmgrenzen / Alarmfunktionen Ăbergabe Koordination |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
sofortige manuelle Maskenbeatmung mit FiO2 von 100 % | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Die PulstonlautstĂ€rke am mitgebrachten Monitor war ausgeschaltet und wurde auch von uns vergessen einzuschalten, so dass ich wĂ€hrend der Bronchoskopie keine akustische Kontrolle ĂŒber den SĂ€ttigungszustand des Patienten hatte. Alarmton wurde fĂŒr 5 Minuten ausgeschaltet. Niemand beachtet visuell den Monitor bzw. den Patienten wĂ€hrend meines bronchoskopischen Intubationsversuches. | |||
Eigener Ratschlag | "Kontrolle des mitgebrachten Monitorings von der Intensivstation auf eingeschaltete Töne, Alarmgrenzen etc. | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
CRM Konzept Habe Zweifel und ĂŒberprĂŒfe genau (Double check, nie etwas annehmen) |
Vor einer Einleitung eines Patienten sollte ein genauer GerÀtecheck erfolgen. Dadurch können unliebsame technische ZwischenfÀlle wÀhrend der Einleitung minimiert werden. | |
beitragender Faktor Sicherheitskultur - (Organisation) |
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beitragender Faktor verbale Kommunikation - (Kommunikation) |
Bei einer Intubation sollte einer im Team benannt werden, welcher fĂŒr den Monitor zustĂ€ndig ist, d.h. er kontrolliert regelmĂ€ssig die Vitalparameter und teilt sie laut den anderen mit. | |
beitragender Faktor Displays, Monitoring - (Ausrüstung ⁄ Geräte ⁄ Material) |
Hier wurden mehrere Schutzschilde ausgeschaltet: der Puston war ausgeschaltet, und gleichzeitig wurde der Alarmton fĂŒr 5 Minuten stummgeschaltet. | |
beitragender Faktor FĂŒhrung / Koordination - (Team und soziale Faktoren) |
Vor einer Intervention sollten alle im Team wissen, was hier peplant ist, und wer fĂŒr welchen Teil zustĂ€ndig ist. | |
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Kenne Deine Arbeitsumgebung (Technik und Organisation) · Antizipiere und plane voraus · Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen · Habe Zweifel und ĂŒberprĂŒfe genau (Double check, nie etwas annehmen) · Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst · klinischer Zustand, Bedingungen · PrioritĂ€ten, Fokus, strategische Ausrichtung · Sicherheitskultur · Sicherheitskultur · Leitlinien, Prozeduren und Vereinbarungen · verbale Kommunikation · verbale Kommunikation · Displays, Monitoring · Displays, Monitoring · Rollenverhalten und -verstĂ€ndnis · FĂŒhrung / Koordination · FĂŒhrung / Koordination · Team- UnterstĂŒtzung · |