Ereignisbericht lesen

    



 Problem Hypo/Hyperventilation bei Intensivrespirator (Bedienung/Ergonomie)Riskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradkeine Angabe / keine AngabeHäufigkeitfast täglich
Riskiko / Schwere: 4  ∼   Häufigkeit: 4
Rolle im EreignisArzt / Ärztin / aktivBerufserfahrungkeine Angabe
Patientenzustand
Wichtige Begleitumstände
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Beim einem Intensivbeatmungsgerät Typ X (Anm. PaSIS: Typ intern bekannt, soll im PaSIS nicht öffentlich genannt werden) kommt es fast täglich zu versehentlichen, häufig über mehrere Stunden unbemerkten Hyper- oder Hypoventilationen. Beim Umschalten auf druckkontrollierte Beatmung von CPAP oder Stand-by kommt wird häufig vergessen, die Druckunterstützung einzustellen oder eventuell wird nach Stand-by die voreingestellte Druckunterstützung automatisch auf Null zurückgesetzt. Der Patient wird hypoventiliert. Wenn der Patient CPAP/ASB atmet wird sehr häufig vergessen den PCV-Druck der Backup-Beatmung von den voreingestellten 20 mBar zu reduzieren. Patienten werden oftmals hyperventiliert.Schlagwörter
Intensivmedizin
Intensivstation
Beatmung
nach / bei Interventionen
Beatmung (Geräte und Zubehör)
Dokumentation
Zuständigkeit
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Ich achte beim Typ X auf diese potentiellen unbemerkten Fehleinstellungen und kontolliere häufig die betreffenden Untermenues.
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Vorherige Schicht kam aufgrund von Zeitmangel nicht zu einer BGA-Kontolle. Der Patient war deshalb vermutlich 10 Stunden hyperventiliert.
Eigener Ratschlag Schulung der Mitarbeiter - Konfiguration des Gerätes ändern - schon gemeldet - Austausch der Geräte gegen den Goldstandard Typ Y - Verbesserte Software mit ständiger Präsentation ALLER wichtiger Beatmungsparameter - nicht wie hier in Untermenues
 Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten
- Schulungstermine und Sensibilisierung aller Mitarbeiter.

- Konfigurationsänderung der Software (ASB-Übernahme automatisch zu fordern)

- Für weitere 6, bzw. restlichen Beatmungsplätze auf der Intensivstation sind Kapnometriemodule bestellt worden. Bei allen beatmeten Patienten ist in Zukunft die Kapnometrie Pflicht.

Maßnahmen:
Für weitere Beatmungsplätze auf der Intensivstation sind Kapnometriemodule bestellt worden. Bei allen beatmeten Patienten ist in Zukunft die Kapnometrie Pflicht.
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