Ereignisbericht lesen |
Ăberdosierung Heparin durch Medikamentendosierungsfehler | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | keine Angabe / keine Angabe | Häufigkeit | mehrmals pro Jahr |
Riskiko / Schwere: 4 ∼
Häufigkeit: 2 |
Rolle im Ereignis | Arzt / Ärztin / aktiv | Berufserfahrung | keine Angabe | |
Patientenzustand | perioperativ, bereits sehr lange OP, auĂerhalb der Regelarbeitszeit | |||
Wichtige Begleitumstände | im Dienst, nach langer Arbeitszeit | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Auf Aufforderung der Chrirugie sollte der Patient eine bestimmte Menge Heparin erhalten. Von der vorbereitenden Person wurde Heparin zum 1. Mal verwendet, Heparin wurde aufgezogen und vermeintlich die geforderte Dosis gespritzt. Nach einiger Zeit melden Chrirugen starke diffuse Blutung. Ein Blick in den Medikamentenabwurf zeigt: Medikamentenschachtel zeigt Dosis mit 1000 IE/ml. Es wurde versehentlich die mehrfache Dosis gespritzt. Zunächst wurde nach RĂźcksprache kein Protamin verabreicht, auf Intensivstation war der Patient hämodynamisch stabil, muĂte aber später zur Hämatomausräumung revidiert werden. | Schlagwörter | ||
Allgemeinanästhesie intraoperativ Ăber- Unterdosierung Medikamentenverwechslung (Dosis, Applikation) Koordination |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Kommunikation und das Abwarten | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
ArbeitsĂźberlastung, niedriger Ausbildungsstand, ZurĂźckhaltung beim Management dieses Falls | |||
Eigener Ratschlag | Cave Heparindosierung (1000IE/ml) | |||