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 Probleme beim Verlegen aus dem Aufwachraum auf Station / IMCRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradgefährlich ⁄ kritisch / keine AngabeHäufigkeitkeine Angabe
Riskiko / Schwere: 4  ∼   Häufigkeit: 3
Rolle im Ereigniskeine Angabe / passivBerufserfahrungkeine Angabe
Patientenzustandälterer Patient. Postoperativ kreislauf- und atemstabil mit Peridualkatheteranlage
Wichtige Begleitumständevolle Belegung des Aufwachraumes und IMC
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

"Patient wird aus der OP-Schleuse in den Bereich der IMC geschoben - und im Bett stehen gelassen. Durch eine volle Belegung der IMC und AWR ist eine entsprechende Hektik im Bereich und das Pflegepersonal ist zuerst nicht über den ""Neuzugang"" informiert.Durch den Arzt wird auf den Patient hingewiesen, sodass eine Versorgung auf dem Stationsflur erfolgt."Schlagwörter
Anästhesie
Aufwachraum
Ein- Ausschleusen
Platzmangel
Zuständigkeit
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

nichts
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

alles - zu viele OP`s für zu wenig Bettenkapazität im AWR
Eigener Ratschlag
 Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten
Dieser Fall mit Problemen bei der Patientenverlegung aus dem OP und aus dem AWR sollte am besten organisatorisch aufgeabreitet werden: Zunächst ist das Operationsaufkommen in Relation zu der Aufwachraum- oder IMC-Kapazität zu überdenken. Patienten mit absehbarer postoperativer IMC-Pflichtigkeit sollten nach Anzahl der verfügbaren IMC-Betten aufsd OP-Programm genommen werden und dann nach der OP entweder gleich aus dem Saal oder nach nur kurzer Verweildauer im Aufwachraum übernommen werden: So wird Platz geschaffen im AWR, und die bisweilen aufwändige Therapie der IMC-Patienten im Aufwachraum entfällt und entlastet das Personal. Ein Patient auf dem Flur kann vom Aufwachraumpersonal, dass einen vollen AWR zu bewältigen hat, kaum fachgerecht betreut werden. Unter dem Gesichtspunkt der Patientensicherheit wäre zu erwägen, solche Patienten so lange im Saal zu lassen und durch das Anästhesieteam zu betreuen, bis der Aufwachraum ein freies Bett hat. Das führt - quasi zwangsläufig - dazu, dass die Vorgänge wegen des Stillstands im OP-Ablauf unter die Lupoe genommen werden. Damit das nicht in Hektik und unter Drukc geschieht, empfiehlt sich hier eine möglichst frühzeitige gemeinsame Diskussion unter Einbeziehung aller Beteiligtengruppen: Es könnte überlegt werden, ob die Verweildauer der einzelnen Patienten im Aufwachraum überdurchschnittlich lang ist und warum. Nach kleineren Eingriffen sollte einer baldigen Verlegung auf die Station im Regelfall nichts entgegenstehen. Eine anfangs verzögerte oder eher unterdosierte Schemrztherapie kann die Patientenzufriedenheit verschlechtern, den Aufwand der Betreuung für diesen Patienten erhöhen und letztlich die Aufenthaltsdauer verlängern. Ein ""Schmerztherapiestandard AWR"" - je nach Patientenzustand, -alter und Art der Operation könnte diese Abläufe beschleunigen helfen. Auch die Anzahl restrelaxierter Patienten oder von Patienten mit Narkoseüberhang könnte untersucht werden. Das Personal sollte selbstständig Gründe überprüfen, falls ein Patient länger als geplant im Aufwachraum bleibt. Es kann z.B. auch daran liegen, dass die übernehmende Station kein Personal schicken kann (Übergabe, Notfall auf Station) oder dass die IMC nicht übernehmen kann ,weil das Bett für einen dedizierten Patienten noch nicht bereit ist - es kann viele Gründe geben, die auszuleuchten sich lohnt und die das AWR-Personal nicht einfach selbst verändern kann. Bei allem erscheint vordringlich, den Aufwachraum bestmöglich zu unterstützen bei Abholung, Verlegung, Personalbereitstellung in unübersichtlichen Stoßzeiten etc: Wenn der Aufwachraum die Saalpatienten nicht übernehmen kann, wirkt sich das wegen der Kosten für nicht ausgelastete OP-Minuten rasch sehr negativ aus. Eine gewisse Prioritätenstellung sollte der Aufwachraum bei der organisationalen Unterstützung - Personaleinteilung, zeitnahe Verlegung nach Abruf auf die Station / IMC. - unbedingt bekommen. Und die Entalstung des AWR von ""geplanten"" Problempatienten, die für die IMC vorgesehen sind, könnte durch direkte Verlegung aus dem Saal auf die IMC erreicht werden.
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