Ereignisbericht lesen |
Personal-Stichverletzung durch Skalpell | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | keine Angabe / keine Angabe | Häufigkeit | fast täglich |
Riskiko / Schwere: 4 ∼
Häufigkeit: 3 |
Rolle im Ereignis | Pflegekraft / aktiv | Berufserfahrung | keine Angabe | |
Patientenzustand | Pädiatrischer Patient beatmet / CPAP | |||
Wichtige Begleitumstände | Stress. Patient bekommt O2-Abfall - CPAP muss neu angelegt werden (Tubus) - mit Pflasterstreifen fixiert (Rachen-CPAP). Pflaster ist zu breit, muss in der Mitte geteilt werden. | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Patient verschlechtert sich weiter, Tubus muss gewechselt werden (CPAP). Patient wird abgesaugt, der Tubus wird neu angelegt. Patient hat Schwankungen in Herzfrequenz und Sättigung, da sehr instabil. Pflegekraft schneidet Tubuspflaster mit Skalpell ein, um den Tubus zu fixieren. Dabei wird das Skalpell auf dem Beatmungsgerät in einer Nierenschale abgelegt. Bei einer ungünstigen Bewegung kippt die Nierenschale um. Das Skalpell rutscht unbemerkt in die Kitteltasche eines Mitarbeiters. Später bückt sich der Mitarbeiter, um die heruntergefallenen Sachen aufzuheben, und sticht sich das Skalpell in den Bauch. | Schlagwörter | ||
Intensivstation Verletzung Katheter, Hilfsmittel, Material Lagerung med. Equipment |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
keine ernsthafte Verletzung | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
kein geeignetes Tubusfixationsmaterial für kleine Größen. Pflaster kann mit der Schere nicht geschnitten werden | |||
Eigener Ratschlag | Dünneres Pflastermaterial (ca. 0,6 cm), welches gut klebt und Tubus bzw. Magensonde gut fixiert | |||