Ereignisbericht lesen |
Technischer Defekt eines Medizingerätes | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | potentiell gefährlich / negatives Beispiel | Häufigkeit | nur dieses mal |
Riskiko / Schwere: 5 ∼
Häufigkeit: 1 |
Rolle im Ereignis | Pflegekraft / keine Angabe | Berufserfahrung | mehr als 5 Jahre | |
Patientenzustand | Patient erlitt Verbrennung im Bereich der Inzisionsstelle | |||
Wichtige Begleitumstände | Standard-OP, medizintechnische Wartung des Geräts auf aktuellem Stand | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Arthroskopie: standardmäßiger Einsatz der bipolaren Starvac Sonde, bei Aktivierung im Situs spontan auftretendes Glühen der metallischen Komponente des Sondenkopfes. Feststellung einer raschen Erhitzung der Spüllösung, Hinweis an den Operateur, dass die Flüssigkeit mittlerweile sehr heiß ist und dass das Glühen auf einen Material- oder Gerätefehler schließen lässt. Maßnahme: Sonde wird durch eine Neue ausgetauscht. Folge: gleiches Szenario Folge: Abbruch des Sondeneinsatzes und OP-Fortsetzung ohne Sonde war möglich. Im Anschluss kurzer Austausch im Team. Maßnahme: Neustart des Geräts und Beginn einer neuen OP. Daraufhin funktionieren Gerät und eine neue Sonde wieder ordnungsgemäß. Im Anschluss an diese OP Ãœbergabe des Geräts und eine der betroffenen Sonde an die Medizintechnik. | Schlagwörter | ||
Orthopädie intraoperativ Verbrennung Sonstige Geräte Alarmierung Informationsfluss Koordination Zuständigkeit Leitlinien / SOPs |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
sofortige Information an den Operateur über die stark ansteigende Temperatur der Spüllösung sofortiger Austausch der Sonde Hinzuziehen von Kollegen zur Absprache | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
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Eigener Ratschlag | Ein Gerät bei erkennbarem Defekt sofort und unverzüglich aus dem Verkehr ziehen. | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
Durch sofortiges Erkennen des Gerätedefektes und Kommunikation an das Team konnte ein größerer Patientenschaden verhindert werden. | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
CRM Konzept Re-evaluiere die Situation immer wieder (wende das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip an) |
Es wurden mehrere mögliche Fehlerquellen geprüft und ausgeschlossen | |
CRM Konzept Kommuniziere sicher und effektiv - sag was Dich bewegt |
Nach erkennen des Gerätedefektes wurde dies im Team kommuniziert | |
CRM Konzept Achte auf gute Teamarbeit - andere unterstützen und sich koordinieren |
Die Situation wurde mit dem gesamten Team und hinzugezogener Expertise besprochen | |
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Habe Zweifel und überprüfe genau (Double check, nie etwas annehmen) · Ãœbernimm die Führungsrolle oder sei ein gutes Teammitglied mit Beharrlichkeit · Re-evaluiere die Situation immer wieder (wende das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip an) · Kommuniziere sicher und effektiv - sag was Dich bewegt · Achte auf gute Teamarbeit - andere unterstützen und sich koordinieren · klinischer Zustand, Bedingungen · Extern bedingte / importierte Risiken · Leitlinien, Prozeduren und Vereinbarungen · Intaktheit der Ausrüstung · Team- Unterstützung · |