Ereignisbericht lesen |
Falsche Verabreichung von einem Medikament | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | gefährlich ⁄ kritisch / negatives Beispiel | Häufigkeit | nur dieses mal |
Riskiko / Schwere: 4 ∼
Häufigkeit: 1 |
Rolle im Ereignis | Pflegekraft / keine Angabe | Berufserfahrung | weniger als 5 Jahre | |
Patientenzustand | Verschiedene Frakturen; war sehr schmerzgeplagt; hatte PCA-Pumpe; sehr viele Schmerzmittel | |||
Wichtige Begleitumstände | ||||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Patient hatte verschiedene Frakturen durch einen Verkehrsunfall, war sehr schmerz geplagt hatte eine i.v. PCA-Pumpe. Er war abgedeckt mit Schmerzmittel. Da er spärliche Darmgeräusche und keine Darmtätigkeit hatte wurde Naloxon oral angesetzt. Da in der Kurve nicht aufgeschrieben wurden wie es verabreicht werden soll und auch nicht auf die ärztliche Anordnung geschaut wurde, wurde das Medikament in der gleichen Dosierung anstelle von oral i.v gegeben. Der Pflegekraft kamen Zweifel an der Dosierung. Auf Nachfragen bei einer anderen Pflegekraft wurde die Dosierung bestätigt. Auch im Beipackzettel wurde gemeinsam nachgeschaut. Dort stand auch bis zu 10 mg i.v . Das Naloxon wurde aufgezogen und verabreicht. Nach einigen Minuten hatte der Patient über starke Schmerzen geklagt. Ihm war übel, er musste gleich Erbrechen, dann war ihm warm aber auch kalt. Er hat am ganzen Körper gezittert. Die Ärzte wurden sofort benachrichtigt. Ihnen wurde gesagt das gerade das Naloxon verabreicht wurde. Es wurde sofort reagiert. Dem Patienten wurde Piritramid verabreicht. Nach ca. einer halben Stunde waren die Schmerzen weg und der Patient hat geschlafen | Schlagwörter | ||
Schmerztherapie Intensivstation Ãœber- Unterdosierung Nebenwirkungen Dokumentation Spezielle Befunde, Patientenunterlagen Koordination Aus- und Weiterbildung Leitlinien / SOPs |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Sofortige Gabe von Piritramid | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
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Eigener Ratschlag | - Keine handschriftliche Kurven mehr das so etwas nicht mehr passiert - Täglich ausgedruckter Medikamentenplan |
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Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
CRM Konzept Re-evaluiere die Situation immer wieder (wende das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip an) |
Das Medikament wurde anstelle von oral intravenös verabreicht . Die Durchführung der 6-R-Regel kann helfen Medikamentenfehlgaben zu verringern. | |
CRM Konzept Kommuniziere sicher und effektiv - sag was Dich bewegt |
Die Höhe der Dosierung des Medikamentes war der Pflegekraft suspekt. Sie hat bei einer anderen Pflegekraft nachgefragt und sich Hilfe geholt. Die Dosis wurde bestätigt. | |
beitragender Faktor klinischer Zustand, Bedingungen - (Patient) |
Der Patient hatte mehrere Frakturen und war sehr schmerzgeplagt. Aus diesem Grund hatte er eine i.v. PCA zur selbständigen Schmerztherapie. Nach der Gabe des Naloxons hatte der Patient stärkste Schmerzen. | |
beitragender Faktor geschriebene Kommunikation - (Kommunikation) |
Das Medikament wurde oral angeordnet, der Patient hatte es intravenös verabreicht bekommen. | |
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen · Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst · Re-evaluiere die Situation immer wieder (wende das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip an) · Kommuniziere sicher und effektiv - sag was Dich bewegt · klinischer Zustand, Bedingungen · klinischer Zustand, Bedingungen · körperliche Faktoren · verbale Kommunikation · geschriebene Kommunikation · geschriebene Kommunikation · Teamkultur · |