Ereignisbericht lesen

    



 Versorgung Patienten, Ãœberwachung nach CoroRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradpotentiell gefährlich / keine AngabeHäufigkeitfast täglich
Riskiko / Schwere: 4  ∼   Häufigkeit: 5
Rolle im EreignisPflegekraft / aktivBerufserfahrungmehr als 5 Jahre
Patientenzustand
Wichtige BegleitumständeZwei Vollkräfte im Spätdienst bis 16:30 allein, Röntgen-Fahrdienst bis kurz vor 16 Uhr im Haus
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Patient von Coro zurück, muss stündlich überwacht werden, dies kann so nicht stattfinden. Patient nimmt eigene Tabletten (Marcumar ect.) die nicht in unserer Kurve dokumentiert sind. Druckverband konnte erst Stunden später als angeordnet entfernt werden. Patienten liegen teilweise über mehrere Stunden auf der gleichen Seite mit nasser Einlage. Durchgang mittags läuft nicht flüssig, da Patienten zu Untersuchungen transportiert werden müssen, da es viel klingelt und Angehörige viel Zeit in Anspruch nehmen. Schlagwörter
Krankenhaus
Pat.-Umlagerung
Patientenverletzung / Gefährdung
Verbandswechsel
nach / bei Interventionen
Personalmangel
Personalverteilung
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Angehörige sind bei Patienten und geben zum Trinken, sonst hätten die meisten keine Einfuhr. Einfuhr wird teilweise mit Infusion ausgeglichen, weil keine Zeit ist, den Patienten das Trinken zu geben. Bei dem vielen Pflegeaufwand, konnte eine Überwachung nach Coro nicht so stattfinden wie vorgegeben.
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Angehörige fordern Gespräche und intensivere Betreuung der Patienten. Medikamente vom Herzkatheterlabor nicht dokumentiert, bzw. nur handschriftlich auf einem Zettel, der dem Patienten mitgegeben wurde. Älterer Patient welcher keinen Überblick über seine Tabletten hat.
Eigener Ratschlag Evtl Auszubildender um die Zeit ohne Fahrdienst zu überbrücken: Fahrdienst übernehmen, RR Überwachung ect.
 Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten
 PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert
nur beschriebene Felder werden angezeigt

beitragender Faktor
klinischer Zustand, Bedingungen - (Patient)
Patienten nach Intervention müssen regelmäßig überwacht werden. Druckverbände müssen entfernt werden, die Patienten müssen zu Untersuchungen gebracht werden.

beitragender Faktor
organisationale Strukturen - (Organisation)
Der Transportdienst ist nur bis zu einer bestimmten Zeit verfügbar. Im Anschluß werden Transportdienste von Station selbst durchgeführt. Der Arbeitsaufwand steigt dadurch nochmals an.

beitragender Faktor
Extern bedingte / importierte Risiken - (Organisation)
Patienten nehmen teilweise ihre eigenen Medikamente. Das Personal hat keine Möglichkeit nachzuvollziehen was und wie viel der Patient davon einnimmt.

beitragender Faktor
geschriebene Kommunikation - (Kommunikation)
Verabreichte Medikamente während der Intervention werden nicht in der Kurve vermerkt, sondern auf einem Blatt notiert. Wenn dieses Blatt verloren geht, weiß auf Station niemand, welche Medikamente der Patient erhalten hat.

beitragender Faktor
Stellenbesetzung, -situation - (Arbeitsumgebung)
In der Schicht sind zwei Pflegekräfte anwesend.

beitragender Faktor
Arbeitsbelastung, Arbeitsstunden - (Arbeitsumgebung)
Neben der Überwachung und Versorgung der Patienten müssen nach Feierabend des Transportdienstes die Transporte selbst durchgeführt werden. Die Arbeitsbelastung steigt dadurch nochmals an. Je höher die Arbeitsbelastung, desto größer die Gefahr der Fehlerentstehung.

beitragender Faktor
Zeitfaktoren - (Arbeitsumgebung)
Das Abarbeiten von Maßnahmen unter Zeitdruck begünstigt die Entstehung von Fehlern.
 Hauptkategorien
 · 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: Patient
 · 3 Analyseeinheiten aus der Kategorie: Organisation
 · 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: Kommunikation
 · 3 Analyseeinheiten aus der Kategorie: Arbeitsumgebung
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