Ereignisbericht lesen |
Opiat zum Einschleusen ohne Ăberwachung | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | potentiell gefährlich / negatives Beispiel | Häufigkeit | fast täglich |
Riskiko / Schwere: 5 ∼
Häufigkeit: 5 |
Rolle im Ereignis | Arzt / Ärztin / aktiv | Berufserfahrung | mehr als 5 Jahre | |
Patientenzustand | Ălterer Patient mit einer Fraktur kommt zur operativen Versorgung in den OP. | |||
Wichtige Begleitumstände | OP-Koordinator wurde auf die fehlende Ăberwachung hingewiesen | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Aufgrund groĂer Schmerzen bekommt der Patient, der ca. 30 Minuten vor OP-Ende der laufenden OP bestellt wurde zum Einschleusen ein Opiat. Danach ist der Patient schlĂ€frig, atmet spontan. | Schlagwörter | ||
AnÀsthesie AllgemeinanÀsthesie Chirurgie Unfallchirurgie Krankenhaus OP Einleitung Atemweg Lagerung Medikamente / Substanzen / Infusionen Monitoring Tragen / OP-Tisch ZustÀndigkeit Parallelnarkosen und -behandlung Leitlinien / SOPs |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Durch die SchlÀfrigkeit tolerierte der Patient die Nasensonde mit Sauerstoff und blieb ruhig liegen. | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Der Patient war am Monitor verkabelt, jedoch war niemand in der NĂ€he, der einen Alarm gehört hĂ€tte. Patient hĂ€tte unbemerkt durch das Opiat in die HypoxĂ€mie kommen können, oder auch vom OP-Tisch stĂŒrzen. Das Ausschleusen eines Patienten, bis er im AWR wieder verkabelt ist, dauert bis zu 10 Minuten. In dieser Zeit war der andere Patient nicht betreut. | |||
Eigener Ratschlag | Patienten mit hochpotenten Analgetika`s, bzw. sonstiger PrĂ€medikation darf nicht mehr ohne Ăberwachung bzw. unbeobachtet auf dem OP Tisch liegen. | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
beitragender Faktor Sicherheitskultur - (Organisation) |
Ein prĂ€medizierter Patient ist wie ein Klienkind oder ein dementer geriatrischer Patient zu behandeln. Das bedeutet, er braucht eine lĂŒckenlose Ăberwachung. Durch die Medikamente ist es nicht vorhersehbar, wie er mit Kreislauf und Atmung reagiert, oder ob er plötzlich aufstehen möchte. | |
beitragender Faktor Leitlinien, Prozeduren und Vereinbarungen - (Aufgabe ⁄ Maßnahmen) |
Ein prÀmedizierter Patient sollte nie ohne Aufsicht auf der schmalen OP-Trage liegengelassen werden. Zu seinem eigenen Schutz sollte nach Möglichkeit auch die Gurte an ExtremitÀten und Bauch angelegt werden. | |
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Antizipiere und plane voraus · Habe Zweifel und ĂŒberprĂŒfe genau (Double check, nie etwas annehmen) · Setze PrioritĂ€ten dynamisch · Mobilisiere alle verfĂŒgbaren Ressourcen (Personen und Technik) · mentale, psychische Faktoren · PrioritĂ€ten, Fokus, strategische Ausrichtung · Sicherheitskultur · Sicherheitskultur · Leitlinien, Prozeduren und Vereinbarungen · Leitlinien, Prozeduren und Vereinbarungen · verbale Kommunikation · FĂŒhrung / Koordination · Teamkultur · |