Ereignisbericht lesen

    



 Gefährliche MTX-Ãœberdosierung Riskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradgefährlich ⁄ kritisch / negatives BeispielHäufigkeitweniger als ein mal pro Jahr
Riskiko / Schwere: 4  ∼   Häufigkeit: 1
Rolle im Ereigniskeine Angabe / keine AngabeBerufserfahrungmehr als 5 Jahre
Patientenzustand
Wichtige Begleitumstände
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Von der Station wird über das elektronische Bestellprogramm MTX 5 mg angefordert. Nach telefonischer Anfrage nach dem Patientennamen und dem Einnahmetag wird von einer Pflegekraft die Information gegeben, dass der Patient MTX täglich bekommen soll. Daraufhin wurde die Info gegeben, dass dies für einen Patienten mit diesem Krankheitsbild unmöglich sein könne. Ein Arzt war für ein weiteres Gespräch nicht zu erreichen. Die Abgabe wurde verweigert, bis die Dosierung geklärt ist. Ein Rückruf erfolgte jedoch nicht. Am nächsten Tag wurde die Station besucht und die Verordnung in der Kurve überprüft. Es handelte sich um einen Ãœbertragungsfehler vom Arztbrief in die Patientenkurve. Eine Pflegekraft erklärte, dass Sie den fehlerhaften Eintrag in der Kurve "MTX 10 mg 1-0-0" durch den Zusatz "immer freitags" ergänzt hatte, nachdem Sie den Patienten nach der Dosierung gefragt hatte. Das Gespräch mit der Pflegekraft fand in Anwesenheit des Oberarztes statt, so dass dieser von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt wurde. Schlagwörter
Normalstation
Ãœber- Unterdosierung
Ãœbertragungsfehler
Spezielle Befunde, Patientenunterlagen
Zuständigkeit
Leitlinien / SOPs
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Bei Anforderungen von oralen MTX werden ausnahmslos nur die Dosierungen für eine Woche von der Apotheke ausgegeben. Die Abgabe von MTX wird in dem Zytostatikaprogramm Zenzy dokumentiert. Dafür müssen immer auf Station die Patientendaten abgefragt werden.
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Ein Arzt war nicht zu sprechen.
Eigener Ratschlag
 Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten
Ein schönes Beispiel wie ein "Sicherheitsnetz " funktionieren kann
 PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert
nur beschriebene Felder werden angezeigt

CRM Konzept
Habe Zweifel und überprüfe genau (Double check, nie etwas annehmen)
Durch das konsequente Nachfragen der ausgebende Apotheke konnte einen Ãœberdosierung eines Medikamentes verhindert werden.

CRM Konzept
Re-evaluiere die Situation immer wieder (wende das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip an)
Es wurde festgestellt das bei dem vorhandenen Krankheitsbild die Medikamentendosierung zu hoch angesetzt ist, die Ausgabe des Medikamentes wurde solange gestoppt, bis die richtige Dosierung geklärt wurde

CRM Konzept
Achte auf gute Teamarbeit - andere unterstützen und sich koordinieren
Nach einer Kurvenvisite durch die Apotheke und dem zuständigen Stationspersonal konnte der Fehler aufgeklärt werden

beitragender Faktor
geschriebene Kommunikation - (Kommunikation)
Durch einen Ãœbertragungsfehler, wurde eine zu hohe Dosies eines Medikamentes bestellt.
Die Medikamentenanforderung wird über ein spezielles Bestelldokumentationssystem weitergeleitet
 Hauptkategorien
 · 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: Patient
 · 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: Organisation
 · 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: Kommunikation
 · 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: Arbeitsumgebung
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Kenne Deine Arbeitsumgebung (Technik und Organisation) · Habe Zweifel und überprüfe genau (Double check, nie etwas annehmen) · Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst · Re-evaluiere die Situation immer wieder (wende das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip an) · Achte auf gute Teamarbeit - andere unterstützen und sich koordinieren · klinischer Zustand, Bedingungen · organisationale Strukturen · geschriebene Kommunikation · geschriebene Kommunikation · Administrative Faktoren · 
 Maßnahmen zum Fallbericht
Maßnahme No. Diese Maßnahme ist nicht zum Lesen freigegeben.