Ereignisbericht lesen |
Verbandwechsel von Venenverweilkanülen | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | störend / negatives Beispiel | Häufigkeit | fast täglich |
Riskiko / Schwere: 0 ∼
Häufigkeit: 2 |
Rolle im Ereignis | Arzt / Ärztin / aktiv | Berufserfahrung | mehr als 5 Jahre | |
Patientenzustand | Junger, gesunder Patient | |||
Wichtige Begleitumstände | Z.n. Extremitätenfraktur, primäre Versorgung mit Fixateur ext., im Verlauf sekundäre Osteosynthese. | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Nachdem der Patient zur zweiten Operation in den OP kam, ist in der Einleitung aufgefallen, dass an der liegenden Venenverweilkanüle immer noch der Verband des Rettungsdienstes vorzufinden war. (Nicht durchsichtiger Pflasterverband, Einstichstelle nicht beurteilbar, Verband schmutzig). | Schlagwörter | ||
Unfallchirurgie Krankenhaus Normalstation Periphervenös Fixierung von Material etc. Zuständigkeit Leitlinien / SOPs |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Keine lokalen Entzündungszeichen an der Einstichstelle. | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Kein Verbandswechsel | |||
Eigener Ratschlag | ||||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
Das nicht Durchführen eines Verbandswechsels an einen Venenverweilkanüle kann sicherlich viele Gründe (hohes Arbeitsaufkommen, wechselnde Besetzung, nicht geklärte Zuständigkeit für den Verbandswechsel, Dokumentation des Verbandwechsels,...) haben. Die deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene empfiehlt einen Verbandswechsel nur noch bei Bedarf, nicht mehr routinemäßig. Den Bedarf sieht man bei Verschmutzung, Ablösen des Verbandes, Verschmutzung des Verbandes, Durchfeuchtunng oder bei Infektionsverdacht. Sie empfiehlt auch das Entfernen von Zugängen, welche unter eingeschränkt aseptischen Bedingungen gelegt wurden, nach der Stabilisierung des Patienten zu entfernen und eine neue Vnenverweilkanüle an einem anderen Punktionsort zu legen. Hilfreich wäre für alle Mitarbeiter das erstellen einer Leitlinie, in welcher sie alle Informationen nachlesen könnten und welche für sie verbindlich ist. | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
CRM Konzept Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen |
Der Patient hatte keinen durchsichtigen Pflasterverband auf der Einstichstelle, deshalb wurde bemerkt, dass der Verband noch vom Rettungsdienst sein muss. | |
CRM Konzept Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst |
In der Einleitung wurde bemerkt, dass der Verband an der Venenverweilkanüle noch der Verband ist, welcher vom Rettungsdienst angelegt wurde. | |
beitragender Faktor Extern bedingte / importierte Risiken - (Organisation) |
Der Patient hat am Unfallort vor einigen Tagen einen venösen Zugang erhalten. Zugänge, die unter eingeschränkt aseptischen Bedingungen gelegt wurden, sollten nach der Stabilisierung des Patienten entfernt werden. | |
beitragender Faktor Sicherheitskultur - (Organisation) |
Der Verband der Venenverweilkanüle war verschmutzt. Verschmutze Verbände erhöhen das Infektionsrisiko. Durch einen Verbandswechsel wird das Risiko verringert. | |
beitragender Faktor Aufgaben- und Prozessdesign und -struktur - (Aufgabe ⁄ Maßnahmen) |
Eine Leitlinie, welche den Umgang mit einer Venenverweilkanüle beschreibt, hätte den Vorteil, dass jeder Mitarbeiter jederzeit benötigte Informationen nachlesen kann und eine verbindliche Anweisung im Umgang mit der Venenverweilkanüle hat. | |
Hauptkategorien· 2 Analyseeinheiten aus der Kategorie: OrganisationAlle Kategorien Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen · Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst · Extern bedingte / importierte Risiken · Extern bedingte / importierte Risiken · Sicherheitskultur · Sicherheitskultur · Aufgaben- und Prozessdesign und -struktur · Aufgaben- und Prozessdesign und -struktur · |