Ereignisbericht lesen

    



 Verspätete Befundübermittlung nach EntlassungRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradärgerlich / negatives BeispielHäufigkeitkeine Angabe
Riskiko / Schwere: 5  ∼   Häufigkeit: 1
Rolle im EreignisPflegekraft / passivBerufserfahrungmehr als 5 Jahre
PatientenzustandDer Patient wurde am 3. postop. Tag in gutem physischen und psychischen Zustand entlassen.
Wichtige BegleitumständeÄlterer Patient; körperlich und geistig fit. Versorgt sich selbständig.
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Patient wurde nach OP darüber informiert, dass der Tumor gutartig sei und somit alles in Ordnung ist. Arztbrief wurde an den Hausarzt übermittelt. Einige Wochen nach der Entlassung wurde der Hausarzt darüber informiert, dass der Endbefund die Bösartigkeit des Tumors bestätigt hat. Der Patient wurde vom Hausarzt informiert. Es hat ein Telefonat zwischen dem Operateur und den Angehörigen des Patienten über weitere therapeutische Maßnahmen stattgefunden. Schlagwörter
Chirurgie
Normalstation
Spezielle Befunde, Patientenunterlagen
Informationsfluss
Koordination
Zuständigkeit
Leitlinien / SOPs
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Das Gespräch zwischen Operateur und den Angehörigen des Patienten hat zur Klärung beigetragen, dass das Tumorgewebe komplett entfernt wurde und aus medizinischer Sicht alles korrekt durchgeführt wurde.
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Warum wurde der Patient mit der Aussage "der Tumor ist gutartig" entlassen? Warum gab es keinen Hinweis auf Unvollständigkeit des Befundes ( Endbefund )? Warum hat die Kontaktaufnahme zum Hausarzt erst einige Wochen nach der Entlassung stattgefunden?
Eigener Ratschlag Sicherheitseinrichtung/Prüfkriterien um die Vollständigkeit von Befunden sicherzustellen. Abschlussgespräch mit Patienten/Angehörigen führen und die Befunde besprechen.