Ereignisbericht lesen |
Kind zu elektiver Diagnostik schlecht vorbereitet | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | potentiell gefährlich / negatives Beispiel | Häufigkeit | jede Woche |
Riskiko / Schwere: 4 ∼
Häufigkeit: 3 |
Rolle im Ereignis | Pflegekraft / aktiv | Berufserfahrung | keine Angabe | |
Patientenzustand | stabil | |||
Wichtige Begleitumstände | ||||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Ein Kleinkind wird von der Kinderklinik per RTW zu uns verlegt. Es soll ein Abdomen-CT in Narkose vorgenommen werden. Kind hat hochfieberhaften Infekt, der von der Kinderklinik offenbar nicht bemerkt wurde, Kind auĂerdem nicht prĂ€mediziert und ohne Unterlagen der bisherigen Narkosen. Daher zeitraubendes telefonisches Nachfragen in der Kinderklinik notwendig, um Dringlichkeit der MaĂnahmen und Anamnese zu erfragen. Da die Dringlichkeit aufgrund der Grunderkrankung bestĂ€tigt wurde, EntschluĂ zur Analgosedierung bei erhöhtem Narkoserisiko. Durch lĂ€ngere Wartezeit infolge telefonischer RĂŒckfragen Verzögerung in mehreren Fachabteilungen, da andere diagnostische Eingriffe bei weiteren Patienten anstanden. | Schlagwörter | ||
AnÀsthesie Krankenhaus prÀoperative Evaluation Spezielle Befunde, Patientenunterlagen |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Erfahrener und besonnener AnÀsthesie-Facharzt | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Gesamtsituation mit nicht tolerabler Wartezeit | |||
Eigener Ratschlag | Bessere Abstimmung innerhalb des Klinikums | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
Dieser Fall sollte unter den beteiligten Kliniken besprochen werden. Es wĂ€re denkbar, dass alle Patienten der ĂŒbersendenden Klinik von der dortigen AnĂ€sthesie-Abteilung gesehen bzw. prĂ€mediziert werden oder vorher in der Zielklinik in die Ambulanz kommen (bei dringlichen Interventionen sicher keine reelle Option). Die relevanten Vorinformationen der Bettenstation der abgebenden Klinik mĂŒssen immer mitgegeben werden. In besonderen FĂ€llen sollte ein Arzt-zu-Arzt-GesprĂ€ch zwischen beiden Klinien vor Transportbeginn stattfinden, damit nicht beim Eintreffen des Patienten in der Klinik erst mĂŒhsam geforscht und Akten vollstĂ€ndig gelesen werden mĂŒssen. Das macht es fĂŒr alle Beteiligten eingfacher und fĂŒr den Patienten zĂŒgiger und sicherer. | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen · klinischer Zustand, Bedingungen · Extern bedingte / importierte Risiken · geschriebene Kommunikation · Zeitfaktoren · |