Ereignisbericht lesen |
Laufrate an falschem Perfusor verstellt | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | gefährlich ⁄ kritisch / negatives Beispiel | Häufigkeit | nur dieses mal |
Riskiko / Schwere: 5 ∼
Häufigkeit: 2 |
Rolle im Ereignis | Pflegekraft / keine Angabe | Berufserfahrung | mehr als 5 Jahre | |
Patientenzustand | Intensiver Patient, intubiert, Glucoseinstabil, laufende Katecholamine. | |||
Wichtige Begleitumstände | Erfahrene Pflegekraft war auf fremder Station zum Aushelfen. | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Patient hatte am Vortag Glucoseprobleme und hatte Insulin als BP stand by hergerichet. Es gab bei diesem Patienten mehrere verschiedene Arten von Perfusoren. Alle mit verschiedenen Bedienungsanwendungen und dem Display an unterschiedlichen Orten. Auf der eigentlichen Station gibt es nur eine Art an Perfusoren. Die Perfusoren waren teilweise, bis auf ein Fabrikat, bekannt. Im Laufe der Schicht stiegen die Glucose Werte und es sollte Insulin aufgedreht werden. Die Glucose Werte sanken nicht und ich kontrollierte die Lines (Veschluß). Aber es war augenscheinlich alles in Ordnung. Der Patient hatte auch Milrinon laufen. Bei der Ãœbergabe bemerkte die übernehmende Pflegekraft, daß das Insulin nicht lief und Milrinon (Perfusoren befanden sich übereinander) mit der Dosierung, die das Insulin haben sollte, lief. Zum Glück stieg der Glucose Wert nicht allzuhoch und konnte im weiteren Verlauf wieder normalisiert werden und das leicht zu langsam laufende Milrinon hatte auch keine Auswirkungen. | Schlagwörter | ||
Intensivmedizin Pädiatrie Krankenhaus Intensivstation Medikamente / Substanzen / Infusionen Über- Unterdosierung unbeabsichtigte Medikamentengabe Perfusoren / Infusionspumpen Organisationale Strukturen Geräteeinweisung Einarbeitung |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Die genaue Übergabe, die das Entdecken des Fehlers ermöglichte. | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Die unbekannte Situation an der fremden Station. Mehrere verschiedene Perfusorenarten bei einem sehr intensiven Patienten. | |||
Eigener Ratschlag | Genauere Instruktion bei unbekannten Gerätschaften! Eine Art von Perfusoren verwenden, nicht viele verschiedene und dann auch noch bei einem Patienten! | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
beitragender Faktor klinischer Zustand, Bedingungen - (Patient) |
Da der Intensivpatient hyperglykämisch wurde war eine Insulininfusion über Perfusor nötig. | |
beitragender Faktor Extern bedingte / importierte Risiken - (Organisation) |
Die betreuende Pflegekraft war von einer anderen Station auf der es einheitliche Perfusoren gibt. Sie war nicht in alle Perfusormodelle der Station auf der sie aushilfsweise arbeitete, eingewiesen. | |
beitragender Faktor Displays, Monitoring - (Ausrüstung ⁄ Geräte ⁄ Material) |
Erschwerend kam hinzu, dass unterschiedliche Perfusortypen übereinander angebracht waren, aus beiden Perfusoren liefen Medikamente. | |
beitragender Faktor Verfügbarkeit von Ausbildung / Training - (Ausbildung) |
Aufgrund des Arbeitens auf einer nicht vertrauten Station mit nicht komplett vertrauten Geräten kam es zur Unsicherheit im Umgang mit dem Display. | |
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