Ereignisbericht lesen |
Atemstillstand während wach-bronchoskopischer Intubation | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | keine Angabe / keine Angabe | Häufigkeit | keine Angabe |
Risiko / Schwere: 4 ∼
Häufigkeit: 1 |
Rolle im Ereignis | keine Angabe / keine Angabe | Berufserfahrung | keine Angabe | |
Patientenzustand | Patient mit stark eingeschränkter Mundöffnung - sehr aufgeregt - anstehend zur dringlichen oralchirurgischen Operation. | |||
Wichtige Begleitumstände | Anästhesisten und Anästhesie-Pflegekraft vor Ort - Ãœberwachung mit nichtinvasiver Bluttdruckmessung, EKG und Pulsoxymetrie - kontinuierliche O2-Insufflation - nicht ganz einfache bronchoskopische Intubation - niedrig dosierter Remifentanilperfusor läuft kontinuierlich | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Die Aufmerksamkeit des Anästhesieteams ist auf den technisch etwas schwierigem Situs gelenkt. Die Pulsoxymetrie ist entsprechend dem Abteilungsstandard "laut" gestellt. Der sehr aufgeregte Patient erhält die abteilungsübliche Analgosedierung - eher großzügig dosiert. Ein niedrig dosierter Remifenantil-Perfusor ist dabei ein Bestandteil. Während der Bronchoskopie-Manöver gibt die Pulsoxymetrieüberwachung Alarm (SpO2 unter 90%). Zu diesem Zeitpunkt hat der Patient bereits einen Atemstillstand. Die Remifentanilgabe wird umgehend gestoppt, die Oxygenierung gelingt problemlos mit einer O2-Maske | Schlagwörter | ||
Anästhesie Allgemeinanästhesie Kopf (Augen, HNO, MKG) Krankenhaus OP Einleitung schwieriger Atemweg Lunge / Atemwege respiratorische Insuffizienz Monitoring Sonstige Geräte Fiberoptik Organisationale Strukturen Personalverteilung Koordination Zuständigkeit |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Pulsoxymetrie-Alarm war scharf gestellt. | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Keine klare Rollenverteilung zwischen Bronchoskopie-Arzt und "Ãœberwachungs"-Arzt. | |||
Eigener Ratschlag | Immer wieder auch die Ansprechbarkeit des Patienten überprüfen. Klare Rollenverteilung vorab besprechen. | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
PaSIS-Analyse in einzelne Analyseeinheiten aufgegliedert nur beschriebene Felder werden angezeigt | ||
CRM Konzept Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst |
Gerade in heiklen Situationen ist es wichtig, daß einer im Team sich für den Patienten und die Überwachung der Vitalparameter zuständig fühlt. Als sehr gut ist hier das Lautstellen des Sättigungstones hervorzuheben. | |
beitragender Faktor verbale Kommunikation - (Kommunikation) |
Vor einer anstehenden Intervention sollten die Rollen im Team klar verteilt werden. Dies dient dazu, daß jeder über die bevorstehende Untersuchung und seine Rolle informiert ist. Gleichzeitig dient dieses Vorabplanen als Checkliste nach dem Motto: Haben wir alle Vorbereitungen getroffen etc... | |
Hauptkategorien· 1 Analyseeinheit aus der Kategorie: PatientAlle Kategorien Habe Zweifel und überprüfe genau (Double check, nie etwas annehmen) · Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst · Re-evaluiere die Situation immer wieder (wende das 10-Sekunden-für-10-Minuten-Prinzip an) · klinischer Zustand, Bedingungen · verbale Kommunikation · verbale Kommunikation · |
Maßnahmen zum Fallbericht | |
Maßnahme No. | Diese Maßnahme ist nicht zum Lesen freigegeben. |
Anhang No. 1 | Dieser Anhang ist nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. | Adobe Acrobat |