Ereignisbericht lesen

    



 Falsche Druckwerte bei Externer Ventrikel-DruckmessungRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradpotentiell gefährlich / negatives BeispielHäufigkeitweniger als ein mal pro Jahr
Riskiko / Schwere: 5  ∼   Häufigkeit: 1
Rolle im EreignisPflegekraft / keine AngabeBerufserfahrungmehr als 5 Jahre
PatientenzustandPatient nach Hirnblutung im Weaning.
Wichtige BegleitumständeEinschulung eines neuen Mitarbeiters
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Patient ist mit einer externen Ventrikeldrainage (Kombination kontinuierlicher Abfluss und intermittierender Druckmessung) versorgt. Beim planmäßigen Systemwechsel wurde zwischen Transducer und Ableitungsline ein 3-Wegehahn zum Null-Abgleich eingebaut. Die Ventrikeldrücke waren im Normbereich, jedoch war keine Kurvendarstellung möglich. Der Liquorabfluss war immer gewährleistet. In der übernächsten Schicht wurde das falsch zusammengebaute System bemerkt und ein neues System installiert. Die Ventrikeldrücke nach dem Wechsel waren erhöht, woraufhin sofort ein CCT durchgeführt wird. Schlagwörter
Intensivmedizin
Neurochirurgie
Intensivstation
Wund- und sonstige Drainagen
Hirndruck
Infusionen und Systeme
Aus- und Weiterbildung
Einarbeitung
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Liquorabfluss war immer gegeben.
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Der falsch eingebaute Drei-Wege-Hahn wurde erst beim zweiten Dienstwechsel bemerkt.
Eigener Ratschlag Auch wenn die Ventrikeldrainage fördert, sollte man den Systemaufbau kontrollieren und bei der intermittierenden Messung die Druckkurve skalieren.