Ereignisbericht lesen |
Nervenverletzung mit Stimmbandlähmung durch Operation im Halsbereich | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | gefährlich ⁄ kritisch / negatives Beispiel | Häufigkeit | nur dieses mal |
Riskiko / Schwere: 4 ∼
Häufigkeit: 1 |
Rolle im Ereignis | Arzt / Ärztin / keine Angabe | Berufserfahrung | keine Angabe | |
Patientenzustand | Postoperativer Stridor mit Dyspnoe und Heiserkeit | |||
Wichtige Begleitumstände | Bestehende chronische Lungenerkrankung und Rhinitis allergica, bekannte "etwas heißere" Stimme. | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Schwierige Operation im Halsbereich intraoperativ eindeutige Nervenidentifikation nicht ganz sicher möglich, kein Neuromonitoringgerät vorhanden. Nach der Operation klagt der Patient über Dyspnoe. Phonation ist gestört. Problem wird sofort vermutet, Patient wird intensivmedizinisch betreut. Besserung der Symptomatik unter Kortisongabe. Sprache normalisiert sich nahezu, Stridor bleibt bestehen. HNO-Konsil ergibt: Stimmbandlähmung mit Restöffnung der Stimmritze, was Sprechen und Atmen ermöglicht. | Schlagwörter | ||
Chirurgie HNO Krankenhaus OP intraoperativ Lunge / Atemwege |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
Problem fiel sofort auf und wurde adäquat behandelt. | ||
Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
Neuromonitoringgerät hätte zur Identifikation des Nerven herangezogen werden sollen. | |||
Eigener Ratschlag | Anschaffung eines Neuromonitoring-Gerätes | |||