Ereignisbericht lesen |
Fixierung von Arm vergessen | Riskoeinschätzung | |||
Bedeutung ⁄ Schweregrad | potentiell gefährlich / negatives Beispiel | Häufigkeit | fast täglich |
Riskiko / Schwere: 3 ∼
Häufigkeit: 5 |
Rolle im Ereignis | Arzt / Ärztin / aktiv | Berufserfahrung | keine Angabe | |
Patientenzustand | Gesunder Patient zur Elektiv-Operation | |||
Wichtige Begleitumstände | Regelbetrieb | |||
Fallbeschreibung (Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise) | Patient wird auf den OP-Tisch gelagert. Von der Anästhesie wird eine Infusionsnadel gelegt und die Vollnarkose eingeleitet. Danach wird der Patient weiter gelagert. Der Arm mit der Infusionsnadel wird auf einer Armstütze ausgelagert und mit einem Tuch zugehängt. Beim Nachrelaxieren stellt der Anästhesist fest, daß der Operateur gegen die Armstütze drückt. Der Arm ist heruntergefallen, hängt mit dem Oberarm über die Kante vom OP-Tisch. Der Arm war nicht fixiert, weil kein Fixierband angebracht war. Es entstand kein Schaden. | Schlagwörter | ||
Anästhesie OP intraoperativ Patientenfixierung Zuständigkeit Leitlinien / SOPs |
Was war besonders gut (hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?) |
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Was war besonders ungünstig (hat die Situation noch schlimmer gemacht) |
An Schleuse kein Fixierband angebracht. Mehrere Mitarbeiter waren mit dem Arm beschäftigt, aber niemand hat das Fehlen bemerkt. | |||
Eigener Ratschlag | Konsequent auf Vollständigkeit von Material achten. Im Zweifel lieber 5 Minuten brauchen, um Material nachzuholen. | |||
Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten | ||
Keinem der betreuenden Mitarbeiter fiel die fehlende Fixierung auf. Jeder kümmert sich um seine momentane Aufgabe. Zugang, Narkose, Lagerung der Extremität. Seine Maßnahme hat jeden Mitarbeiter so in Anspruch genommen, dass er die fehlende Armfixierung nicht bemerkte. Durch einen Check des OP-Tisches beim Umlagern des Patienten könnten fehlende Materialien, nicht festgestellte Bremsen oder nicht angezogene Schrauben entdeckt werden. Die Liste könnte an der Einschleusung hängen und der Mitarbeiter der den Patienten einschleust könnte sie kurz abarbeiten. Diese Maßnahme würde nur wenig Zeit in Anspruch nehmen und hätte einen großen Erfolg. Um das herunterfallen des Armes zu vermeiden könnte man dem informierten Patienten vor Narkosebeginn die Arme fixieren. So könnte die Verletzungsgefahr reduziert werden. | ||
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