Ereignisbericht lesen

    



 Beinahe ĂŒbersehenes Kompartment-Syndrom bei hohem SchmerzmittelbedarfRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradkeine Angabe / keine AngabeHäufigkeitweniger als ein mal pro Jahr
Riskiko / Schwere: 5  ∼   Häufigkeit: 2
Rolle im EreignisArzt / Ärztin / keine AngabeBerufserfahrungkeine Angabe
PatientenzustandPatient nach ExtremitĂ€ten-OP vor wenigen Tagen. Laut Patient bereits seit einigen Tagen HyposensibilitĂ€t am Vorfuß. Piritramid-PCA mit hohem Verbrauch, mögliches Kompartment-Syndrom wurde bei den chirurgischen Kollegen angesprochen, von diesen aber verneint. Patient entschließt sich - bei starken Schmerzen bzw. hohem Piritramid-Verbrauch - zur Anlage eines RegionalanĂ€shtesiekatheters am nĂ€chsten Tag.
Wichtige BegleitumständeWechselnde Ă€rztliche Betreuung
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Nach problemloser Katheteranlage zunĂ€chst deutliche Schmerzerleichterung. Einige Stunden spĂ€ter dann aber wieder massive Schmerzen. Der informierte chirurgische Hintergrund-Dienst entschließt sich zur Faszienspaltung bei V.a. Kompartment-Syndrom. Dies wird durch den intraoperativen Befund, die weitere Klinik und den CK-Verlauf bestĂ€tigt.Schlagwörter
Akutschmerztherapie
Normalstation
Kompartmentsyndrom, Minderperfusion
Spezielle Befunde, Patientenunterlagen
Informationsfluss
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Schmerzdienst hat Chirurgie am Vortag ĂŒber die Verdachtsdiagnose informiert
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Eigener Ratschlag Verdachtsdiagnose Kompartment-Syndrom gegenĂŒber den operativen Kollegen wiederholen und ZurĂŒckhaltung bei bereits aufgetretenen neurologischen Zeichen mit dem Anlegen eines RegionalanĂ€sthesiekatheters ohne dies nochmals explizit mit dem Chirurgen besprochen zu haben.
 Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten
Zunehmende Schmerzen mit zunehmendem Abstand zum Trauma / zur OP mĂŒssen zu erhöhter Aufmerksamkeit und wiederholtem interdisziplinĂ€rem Austausch fĂŒhren. Generell gilt: Jede Zunahme des Schmerzmittelbedarfs im postoperativen Verlauf ist bis zum Beweis des Gegenteils auf eine Verschlechterung der Grunderkrankung oder ein Neuauftreten von Komplikationen zurĂŒckzufĂŒhren.
Jeder Eingriff ist mit ist mit einem gewissen Risiko verbunden, deshalb sollte man diesen genau abwĂ€gen. Umgekehrt sollte man aber auch bei zunehmender Verschlechterung des Zustandes eines Patienten an mögliche Komplikationen denken und diese dann prĂŒfen und gegebenenfalls beseitigen. Hier kann eine fachĂŒbergreifende Fallbesprechung sehr hilfreich sein.
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