Ereignisbericht lesen

    



 Verwechslung Timox mit TimonilRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradpotentiell gefährlich / negatives BeispielHäufigkeitkeine Angabe
Riskiko / Schwere: 4  ∼   Häufigkeit: 0
Rolle im EreignisArzt / Ärztin / aktivBerufserfahrungkeine Angabe
PatientenzustandAlter, dementer, multimorbider Patient
Wichtige Begleitumstände
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

"Der Patient erhält ""Oxcarbazepin"" zur Therapie seines Anfallsleidens. Für diesen Wirkstoff sollte das bei uns im Haus gebräuchliche Präparat (Handelsname!) angegeben werden. Obwohl zuvor im Arzneimittel-Pocket nachgelesen, wurde anstatt ""Timox"" ""Timonil"" angegeben. Der Patient erhielt somit Carbamazepin in der für ihn üblichen Oxcarbazepin-Dosis. Der Fehler wurde nicht bemerkt, da die Dosierung 300 mg auch für Timonil vorrätig ist."Schlagwörter
Krankenhaus
Medikamentenverwechslung (Dosis, Applikation)
Ãœbertragungsfehler
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Fehler im Nachhinein durch zufällige Fallschilderung einem anderen Kollegen gegenüber erkannt. Angabe konnte korrigiert werden.
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Sehr ähnlich Medikamenten-Namen (Timox / Timonil). Obwohl noch nachgeschaut, Timonil angegeben, wohl dadurch, weil oft mehrere Dinge gleichzeitig erledigt werden oder im Hintergrund geredet / telefoniert wird und man so leicht abgelenkt wird und unkonzentriert arbeitet.
Eigener Ratschlag Bei Visite immer Kontrolle der Medikamente und der Dosierungen - auch auf retardierte Zubereitungen achten. Sorgfältige Medikamenten-Angabe, am besten immer Wirkstoff (=Handelsname) und exakte Dosierung.