Ereignisbericht lesen

    



 Unzureichende Spinalanästhesie mit nachfolgender Allgemeinnarkose und SättigungsabfallRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradgefährlich ⁄ kritisch / negatives BeispielHäufigkeitweniger als ein mal pro Jahr
Riskiko / Schwere: 5  ∼   Häufigkeit: 1
Rolle im EreignisArzt / Ärztin / passivBerufserfahrungkeine Angabe
Patientenzustand
Wichtige Begleitumstände
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Dringende Sectio bei Patientin mit angeborener und behandelter Gerinnungsstörung in Spinalanästhesie. Punktion gelingt ohne Probleme im Sitzen: Liquor klar, keine Parästhesie. Liquor am Ende der Injection aspiriert. Anästhetikum lässt sich schwer spritzen, nach Injektion von Sufenta: Patientin spürt Wärme und Kribbeln in den Beinen, jedoch unzureichende Analgesie nach ausreichender Wartezeit. Wegen bekannter Gerinnungsstörung keine erneute Punktion und Entschluß zur Allgemeinanästhesie. Nach Präoxygenierung Ileuseinleitung. Intubationsversuch: Mund läßt sich kaum öffnen (wie bei Masseter Spasmus). Kein Larynxeingang sichtbar, Intubation abgebrochen, Maskenbeatmung sehr schwer durchführbar, Sauerstoffsättigung fällt, Herzfrequenz im Normbereich. Hilfe geholt! Dann Maskenbeatmung besser durchführbar, Oxygenierung normwertig. Nach nochmaliger Relaxierung Intubation völlig problemlos. Nach wenigen Minuten Entbindung des Kindes.Schlagwörter
Rückenmarknah
Geburtshilfliche Anästhesie/Frauenheilkunde
Einleitung
RSI
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Schnelle Anwesenheit eines 2. Facharztes - Neonatologen haben direkt die Betreuung vor Ort übernommen
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Eigener Ratschlag Unzureichende Succinylcholin Wirkung (zwei Ursachen) 1. Zeitpunkt der optimalen Muskelrelaxation durch Succinylcholin verpasst. 2. Succinylcholin Dosierung zu gering. Besser 1.5 mg/Kg. Diskutieren müßte man auch: 2. Spinalpunktion mit welcher Dosierung? Da keine Faszikulationen auftraten, wann ist der optimale Relaxationsgrad? Routinemäßiger Einsatz von Relaxometrie gerade bei nicht nüchternen Patienten z.B. Mini Stimulator
 Gedanken zur Analyse und zu Präventionsmöglichkeiten
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