Ereignisbericht lesen

    



 kritische Hypotonie durch geschlossenen 3-Wege-Hahn an KatecholaminleitungRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradgefährlich ⁄ kritisch / negatives BeispielHäufigkeitweniger als ein mal pro Jahr
Riskiko / Schwere: 0  ∼   Häufigkeit: 0
Rolle im EreignisArzt / Ärztin / aktivBerufserfahrungkeine Angabe
PatientenzustandASA III
Wichtige BegleitumständeNotfallverlegung aus auswärtigem Krankenhaus zur Versorgung einer akuten Blutung
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Notfallmäßige Verlegung des Patienten aus auswärtigem Krankenhaus mit Notarzt bei Blutung. Patient kam nicht intubiert und ohne Katecholamine. Bei Aufnahme: hypovolämischer Schock, reduzierte Vigilanz. Rasches Umlagern auf Interventionstisch. Hierbei respiratorische Insuffizienz mit nachfolgend sofortiger und problemloser Intubation. Zur hämodynamischen Stabilisation wurde neben EK-Transfusionen und Kolloidgabe ein Noradrenalin-Perfusor angehängt. Nebenher übliche Tätigkeiten (großlumige Zugänge, Kreuzblut...)und Beginn der Intervention. Im Verlauf keine deutliche Verbesserung der hämodynamischen Situation bis auffiel, daß der 3-Wege-Hahn der Katecholaminleitung noch geschlossen war. Nach Öffnung rasche Normalisierung der Kreislaufsituation.Schlagwörter
Anästhesie
Schockraum/Notaufnahme
Blutung
3-Wege-Hähne
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

sofortige Versorgung des Patienten (OP- und Anästhesie-Team vor Ort), rasche Intubation und EK-Transfusion
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

"im Rahmen der Notfallversorgung wahrscheinlich ""zu viel gleichzeitig"" gemacht. Keine eigene und sofortige Überprüfung der Zuleitung."
Eigener Ratschlag Das Anhängen von Katecholaminen evtl. selber machen oder zumindest zeitnah die Zuleitung selber überprüfen.