Ereignisbericht lesen

    



 Unzureichende Ãœberwachung eines Patienten wegen ArbeitsüberlastungRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradgefährlich ⁄ kritisch / keine AngabeHäufigkeitjede Woche
Riskiko / Schwere: 5  ∼   Häufigkeit: 4
Rolle im Ereigniskeine Angabe / passivBerufserfahrungkeine Angabe
PatientenzustandPatient nach >8-stündiger Op bei Hirntumor extubiert auf Überwachungsstation, ist wach und ansprechbar
Wichtige Begleitumstände"1 Pflegekraft versorgt mehrere Patienten verschiedener Disziplinen
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

unter anderem auch kreislaufinstabile und katecholaminpflichtige Patienten postoperativ, zusätzlich einen Patienten im Durchgangssyndrom, der delirant und bettflüchtig ist"Schlagwörter
Anästhesie
Wachstation
Kopf
Personalmangel
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Die medizinische Versorgung der Patienten ist nur unzureichend möglich. Bei einem Patienten nach neurochirurugischer OP ist postoperativ eine engmaschige Pupillenkontrolle erforderlich. Aus Zeitmangel und wegen Überlastung ist dies aber erst nach >90 Minuten möglich. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Patient bereits an einem Auge einen Visusverlust. Die sofortige CT Kontrolle zeigt, daß der Patient nachgeblutet hatte und erneut operativ entlastet werden musste
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

Sofortige Information der diensthabenden Ärzte und entsprechende Massnahmen für den Patienten eingeleitet
Eigener Ratschlag Patient im Durchgangssyndrom, der ununterbrochen schreit und die Pflegekraft an ihrer eigentlichen Arbeit hindert und auch damit alle anderen Patienten, die zur postoperativen Überwachung auf der Station liegen, stört.