Ereignisbericht lesen

    



 Reserve-Sauerstoffflasche im FahrzeugRiskoeinschätzung
Bedeutung ⁄ Schweregradgefährlich ⁄ kritisch / negatives BeispielHäufigkeitweniger als ein mal pro Jahr
Riskiko / Schwere: 4  ∼   Häufigkeit: 2
Rolle im EreignisRettungsassisten / aktivBerufserfahrungkeine Angabe
Patientenzustand
Wichtige Begleitumstände
Fallbeschreibung

(Was, Warum, Kofaktoren, Maßnahmen, Verlauf, Epikrise)

Patient war asphyktisch mit einem SaO2 von <80%. Die sofortige Intervention war Reklination mit assistierter Beatmung über Maske/Beutel/Demand-Ventil. Bei verbesserter Spontanatmung weiterhin O2-Gabe über Demand. Hierzu wurde eine 2l-Flasche am Transportbeatmungsgerät verwendet. Bei Restdruck von 50 bar diskutierten wir im Team, eine Reserveflasche zu holen. Dies war aber nicht möglich, da der Flaschenbestand auf den Fahrzeugen reduziert wurde. So gibt es nur noch die eine Flasche am Transportbeatmungsgerät und eine 11l-Flasche im Fahrzeug. Bei Restdruck von ca 10 bar war der Patient intubiert und wir sputeten uns, ins Fahrzeug zu kommen. Dort angelangt konnten wir noch auf Bordversorgung umstellen - und die kleine Flasche war leer. Während der Fahrt zur Klinik telefonierte ich dann über die Leitstelle mit der Klinik und bat, in der Notfallaufnahme eine Flasche bereitzustellen, damit wir für den Transfer auf Intensiv weiterhin beatmen könnten.Schlagwörter
Boden
Sonstige Geräte
Koordination
Notfallgeräte (Defi, ...)
Leitlinien / SOPs
Was war besonders gut

(hat zur Abschwächung des Ereignisses oder zur Verhinderung geführt?)

Sehr gute Kooperation mit der Klinik. Als wir ankamen stand die Flasche bereit und wir konnten den ZGA-Anschluss verwenden. Zum Glück hatte die Flasche diesen Anschluss.
Was war besonders ungünstig

(hat die Situation noch schlimmer gemacht)

keine Reserveflasche im Fahrzeug
Eigener Ratschlag Aufnahme einer 2l-Reserveflasche im Fahrzeug - auch wenn sie selten benötigt wird.